Archiv 2018

HERBSTTAGUNG und ZENTRALVORSTANDS-SITZUNG

27. / 28. September 2018 im AZL Murten

 
Herbsttagung im Zeichen der zukünftigen Herausforderungen des „PV – quo vadis?“  und einer a.o. Delegiertenversammlung mit wichtigen Entscheiden

Am 27. September 2018 fand anstelle eines Bildungskurses mit einem externen Referenten ein Seminar statt. Mittlerweile haben wir die Schallmauer von 13‘000 Mitgliedern gegen unten durchbrochen. Einmal zählte der PV 20‘000 Mitglieder. Die Neuzuzüge können die Abgänge durch Todesfälle schon lange nicht mehr wettmachen – obwohl zurzeit die sogenannten Baby-Boomer in Rente gehen.

In sechs Gruppen wurde intensiv über die Zukunft des PV diskutiert und nach erfolgsversprechenden Lösungen gesucht. Themen waren „Unsere jungen Pensionierten - Aktivitäten des PV - Nachwuchsplanung im PV und Witwenproblematik“. Die zusammengetragenen Vorschläge sollen unseren zukünftigen Kurs im PV bestimmen. Eines stellte sich klar heraus: „Wir brauchen den PV!“ Der Abend diente dem gemütlichen Beisammensein.

Anderntags stand die 2. Zentralvorstands-Sitzung des PV auf dem Pro­gramm. Während fast vier Stunden wurde intensiv gearbeitet. Nebst den statutarischen Traktanden waren die wichtigsten Themen: Mitteilungen des Zentralpräsidenten und des Kassiers, die Pensionskasse, Altersvor­sorge, Fahrvergünstigungen, Mitgliederbetreuung, Jubiläum 100 Jahre PV, die Berichte aus der Frauenkommission sowie VASOS/SSR und Verabschiedungen. Mit Pierre Ackermann, Albert Brunner, Jean-Pierre Neuhaus und Markus Schweizer wurden langjährige Sektionspräsidenten und mit Josef Bühler ein treues ZA-Mitglied (9 Jahre) mit kräftigem Applaus und einem kleinen Präsent verabschiedet. Unser ZP fand für alle die richtigen Anerkennungs- und Dankesworte.    

Bei der anschliessenden a.o. Delegiertenversammlung wurde das Budget „100 Jahre PV“, der „Nachtragskredit zum Budget 2019 für die Finanzierung der Erneuerung der Homepage“ und das „Neue Reglement über die Entschädigungen des PV“ genehmigt. Vor allem Letzteres löste einige Diskussionen aus.

Allen, die mit konstruktiven Beiträgen und guten Vorschlägen, zum flotten Gelingen der zweitägigen Herbsttagung beigetragen haben, sei herzlich gedankt. Auf Wiedersehen an der 1. Zentralvorstands-Sitzung vom 24. April 2019 und an der DV mit Kongress SEV vom 03./04. Juni 2019.   

Otto Huser
Zentralsekretär, PV SEV


ZV - AUSFLUG zum Wasserschloss Hallwyl

Dienstag, 5. Juni  2018

Aus allen Teilen der Schweiz trafen sich bei herrlichem Wetter und sommerlichen Temperaturen die Sektionspräsidenten des PV, die Mitglieder des ZA in corpore und Andrea Ursula Leuzinger als Vertreterin der Frauenkommission beim Bahnhof Boniswil im Seetal.

Nach einem kurzem Grüezi, Bonjour und einem Grusswort von Ueli Röthenmund, der von seinen spannenden Erlebnis­sen als junger «Bähnler» auf den Seetal-Stationen erzählte, spazierten wir durch ein attraktives Naturschutzgebiet zum Wasserschloss HallwylUnterwegs wurden wir vom OK mit einigen nützlichen Hinweisen zu Land und Leute informiert.

Das Schloss ist eines der bedeutendsten Wasserschlösser der Schweiz und befindet sich auf zwei Inseln im Aabach, nahe dem nördlichen Ende des Hallwilersees auf dem Gebiet der Gemeinde Seengen. Bei Ankunft wurden wir mit Kaffee und Gipfeli belohnt. Im Schlosshof erfreuten wir uns an Frau Gehrig vom Museum Aargau (sieben Museen gehören dazu), die uns einen Überblick zur Bau- und Familiengeschichte näherbrachte. Hans von Hallwyl (1835-1909) studierte Jura und später Geologie, bereiste mit seinem Vater und seinem Bruder Europa. Als Familienältester übernahm er das Stammschloss Hallwyl und hatte damit Grosses vor. Seine erste Ehe scheiterte, mit seiner Geliebten entschwand er nach Serbien, baute dort Eisenbahnen und ging auf die Jagd. Seinen Lebensabend verbrachte er mit seiner zweiten Frau Hedwig Styx auf dem Schlösschen Burgberg bei Überlingen am Bodensee. Frau Gehrig verstand es in launigen Worten von den verschwenderischen Schlossherren und deren Frauengeschichten zu erzählen. Wenn es nicht wahr ist, dann sei es gut erfunden, war einer ihrer treffenden Aussagen.       

Zur Mittagszeit erreichten wir per Bus das Gasthaus «Sternen» in Seon. Im geschmückten Saal, den wir von einer früheren ZA-Sitzung in bester Erinnerung hatten, war für uns eine wunderschöne Tafel für das Mittagessen aufbereitet. Beim Apéro stiessen die Vertreter aus dem Tessin zu uns, sodass auch noch das «Buon giorno» Tatsache wurde. Nun kam die Geselligkeit mit angeregten Diskussionen so richtig zum Zuge. Das Gewerkschaftliche wurde für einmal vom gesellschaftlichen Leben in den Hintergrund gedrängt. Der ZV-Ausflug ist denn auch als Dankeschön für die grosse Arbeit des ZV während des Jahres gedacht, wie sich später unser ZP, Roland Schwager, ebenfalls ausdrückte. 

Hanspeter Dössegger, Gemeindeammann von Seon, stellte uns seine Gemeinde vor. In seinem Referat nahm die Seetalbahn (im Volksmund auch despektierlich als «Mörderbahn oder Kundenmetzger» bezeichnet), eine sehr wichtige Rolle ein.

Die 2. ZV-Sitzung wird allen 25 Gästen in bester Erinnerung bleiben und sie setzt die Tradition unvergesslicher Ausflüge fort. Nebst der Gemütlichkeit gehörten die Weiterbildung und das Kennenlernen anderer Gegenden unserer faszinierenden Heimat zum diesjährigen ZV-Treffen, das in gewohnter Weise in Form eines Ausfluges organsiert wurde. Dieses Jahr war die Sektion Aargau zuständig. Helen Isler, Vizepräsidentin und Ueli Röthenmund, Präsident des PV Aargau hatten für uns ein interessantes und abwechslungsreiches Tagesprogramm auf die Beine gestellt. Ein ganz grosses BRAVO haben die beiden verdient. Herzlichen Dank im Namen aller Teilnehmer für die umsichtigen Vorbereitungsarbeiten und die perfekte Organisation. Wir freuen uns jetzt auf den nächstjährigen ZV-Ausflug, der durch René Wolf und seinem Team vom PV Luzern organisiert wird. 

Otto Huser, Zentralsekretär PV-SEV


99. DELEGIERTENVERSAMMLUNG PV

8. Mai 2018 im Restaurant L'Esprit Basel

 
Im Zeichen einer musikalischen Überraschung!

Die Sektion PV Basel hat für uns die 99. Delegiertenversammlung orga­nisiert. Mit dem Lokal «L’Esprit» ist ihnen in jeder Hinsicht ein Volltreffer gelungen. Von der Infrastruktur bis zur Verpflegung klappte alles ausge­zeichnet. Dass wir während des Apéros im Freien überraschenderweise von zwei virtuosen Basler Strassenmusikanten unterhalten wurden, war das Sahnehäubchen einer perfekten Organisation. Walter Merz und sein Team verdienen ein dickes Kompliment.    

ZP Roland Schwager leitete die 99. DV des PV SEV souverän und sehr gut vorbereitet. Einen speziellen Willkommensgruss richtete er an René Läubli GPK SEV, die Mitglieder der GPK PV, an Frédy Imhof, Simultan­übersetzer, sowie an alle Kolleginnen und Kollegen, die zum ersten Mal unter uns weilten. Die GL SEV war durch Gewerkschaftssekretär Vincent Brodard vertreten.  

Der ausführliche Jahresbericht von Roland Schwager fand starke Beach­tung und Zustimmung. Die gut gelungene Illustration vermittelt die poli­tischen Ereignisse sowie die Gewerkschaftsarbeit auf treffende Art. Mit Applaus und Akklamation wurde der Jahresbericht einstimmig geneh­migt.

Zu den Traktanden: „Jahresrechnung, Bilanz, Bericht der GPK und Bud­gets“ gab es einige Verständigungsfragen, die durch unseren Kassier, Egon Minikus, kompetent beantwortet wurden. Die Erfolgsrechnung schliesst mit einem Verlust von CHF 7’643.85 ab, der Abschluss ist jedoch um CHF 25'716.15 besser ausgefallen als budgetiert. Die wich­tigsten Gründe: Die Wertschriften bei Bank Cler wurden wesentlich besser bewertet, der budgetierte Betrag «Freier Kredit» wurde nicht angetastet und bei der Tagung im Parkhotel Brenscino konnten 54 REKA-Gutscheine à CHF 100.00 an Zahlung gegeben werden.

Die Abweichungen zum Budget sind im Kommentar zu den einzelnen Konti ausführlich und lückenlos begründet.

Im Bericht der GPK über die Jahresrechnung und Geschäftsführung wird der Zentralkassier Egon Minikus für seine ausgezeichnete, pflichtbe­wusste Buchführung gelobt. Dem Zentralsekretär Otto Huser werden ausführliche, klare Protokolle attestiert und verdankt. Unter der Leitung von Roland Schwager haben der ZA und ZV die aufwendige Arbeit meisterhaft wahrgenommen und sich mit sehr viel Engagement für die nicht immer einfachen Ziele für das Jahr 2017 des PV-SEV eingesetzt.

Benoit Koller amtete seit der letzten DV als Präsident der GPK PV. Für seine vorbildliche Amtsführung wurde er gelobt.
Turnusgemäss übernimmt Eugen Bammert das Präsidium GPK PV.  
Als Ersatzmitglied in die GPK wurde Fritz Jäggi, PV Sektion Olten, einstimmig gewählt.

Eine Änderung von Art. 8.3 des Geschäftsreglements PV wurde mit einer Enthaltung gutgeheissen. Neu verfügt der ZA über den Voranschlag hinaus über einen jährlichen Kredit von CHF 10'000.00 zur Finanzierung von ausserordentlichen gewerkschaftlichen Anliegen.

Unter gewerkschaftlichen Geschäften gaben insbesondere die laufenden Verschlechterungen bei den Fahrvergünstigungen zu reden, insbeson­dere die Verteuerung der Multitageskarte und der Klassenwechsel. Interessantes war zu erfahren über die Vergünstigungen der Rentner und Rentnerinnen und deren Familienmitgliedern bei den Nachbarländern Deutschland, Österreich, Frankreich und Italien. Erstaunlich sind die Unterschiede in den einzelnen Ländern: grosszügige Vergünstigungen im Süden und Westen setzten uns ins Staunen – aber ebenso sehr die Steuerpflicht im Norden und im Osten.

Ein Antrag des PV Jura wurde für «dringlich» erklärt und behandelt. Der Änderung von Art. 6.6 des GR: «Verkürzung der 3-Monate-Antragsfrist auf einen Monat wurde stattge-geben».

Unter Mitteilungen streifte ZP Roland Schwager verschiedene Themen wie: Altersvorsorge, die Revision des Gesetzes über die Ergänzungs­leistungen, PK SBB, Cargo International und die Vergabe von den Fernverkehrskonzessionen.

Die zuständigen ZA-Mitglieder orientierten ausführlich über FVP, Mitglie­derbetreuung, VASOS/SSR sowie die Aktivitäten bei der Frauenkom­mission.

Nächstes Jahr feiern wir nebst 100 Jahre SEV auch 100 Jahre PV. Ein OK, bestehend aus  Roland Schwager, Rudolf Flückiger, Patrick Rou­vinez, Egon Minikus und Otto Huser wird für einen würdigen Anlass be­sorgt sein. Gefeiert wird am Donnerstag, 13. Juni 2019 auf dem Schiff «Berner Oberland» des Thunersees.

Der Zentralpräsident schloss die Sitzung mit dem Dank an alle für das aktive Mitmachen und die interessanten Diskussionen der Delegierten, sowie dem Übersetzer für die stets perfekte Arbeit. Lebhafte und aktive Beteiligung zeichneten unsere interessante Zusammenkunft aus. Ein grosses und verdientes DANKESCHÖN durften Walter Merz, Rolf Deller und Egon Minikus für die perfekte Organisaion der DV empfangen. 

Otto Huser, Zentralsekretär