Archiv 2019

Berichte: siehe unten


Adventsfeier

Donnerstag, 12. Dezember 2019
im 'Adler' St. Georgen

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Sektionsreise

Ste-Croix -  Les Rasses

Mittwoch, 26. Juni 2019   

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ADVENTSFEIER

Donnerstag, 12. Dezember 2019

«Verliert euch nicht!»

Roland Schwager.   Über 80 Mitglieder durfte Präsident Toni Möckli im adventlich geschmückten «Adler»-Saal in St. Georgen zur diesjährigen Adventsfeier willkommen heissen. Die «Hombi-Harmonicas» verliehen dem Anlass mit ihren mit Mundharmonikas intonierten Melodien eine besondere festliche Note. Erstmals begann die Feier bereits vor dem Mittagessen, was – so war zu vernehmen – überaus geschätzt worden war, kann man doch auf diese Weise den Heimweg früher und bei Licht noch antreten.

Nach dem Gedenken an die verstorbenen Mitglieder wurden unsere Geburtstagsjubilare geehrt. Unser ältestes Mitglied, August Fust, der 100 Lenze zählt, weilte gar unter uns.

Nach dem feinen Mittagessen stimmte uns Frau Pfarrer Elisabeth Weber auf das Weihnachtsfest ein. Sie betrachtete die Weihnachtsgeschichte für einmal aus der Perspektive des römischen Statthalters Quirinius, der vor lauter Aufgaben und Ämtern («die Zählung des Volkes steht an….!») gar nicht dazu gekommen war, das Wesentliche in jener Zeit wahrzunehmen. «Verliert euch nicht!» rief sie uns daher auf und fügte gleich an, man merke ja so oft nicht, dass wir selber es sind, die dabei verloren gehen. «Findet euch wieder!» ergänzte sie. «Zu oft überdecken unsere Rollen das innere Feuer und lassen es erlöschen. Lasst euch vielmehr von ihm anstecken. Die Aufgaben verschwinden zwar nicht, doch die Zwischenräume des Lebens weiten sich durch dieses innere Feuer der Liebe.» Mit dem Segensgebet, das Moses Aaron gegeben hatte, schloss sie die würdige Veranstaltung.


HERBSTVERSAMMLUNG

Donnerstag, 26. September 2019 im 'Hafenbüffet' Rorschach

Paul Rechsteiner: Den braucht’s!

Roland Schwager.   Zur Herbstversammlung vom 26. September im ehemals berühmten «Hafenbüffet» in Rorschach durfte Präsident Toni Möckli 52 Mitglieder willkommen heissen. Sie liessen sich vorgängig des feinen Imbisses bei herrlichem Blick auf das Schwäbische Meer in seiner ganzen Länge und Breite über die aktuellen Geschäfte informieren. Zuallererst gedachten sie der sechszehn Mitglieder, die seit der letzten Versammlung verstorben sind und hiessen die neu pensionierten Mitglieder willkommen. 27 Mitglieder durften die Glückwünsche zu ihrem Geburtstag entgegennehmen, zählen sie doch mittlerweile mehr als 80 Lenze.

Vizepräsident Hans Heule ermunterte alle Anwesenden, am 29.10. in Wil und am 30. und 31.10. den SEV-Jubiläumsbus in St. Gallen zu besuchen und sich da mit aktiven und pensionierten Eisenbahnern auszutauschen. Zentralpräsident Roland Schwager gab einen kurzen Tour d’horizon über die aktuellen gewerkschaftlichen Geschäfte und erwähnte dabei die gefährliche Volksinitiative «Vorsorge ja - aber fair», welche die bestehenden Renten flexibel – primär gegen unten – gestalten will,  die Botschaft des Bundesrates zur AHV-Reform 21, welche für den SGB ungenügend ist, da sie weiterhin die Renten entwerten würde sowie die Herstellung der finanziellen Stabilität über die Erhöhung des Frauenrentenalters. Weitere Punkte, die er erwähnt, sind die SGB-Initiative für eine 13. AHV-Rente (in den Startlöchern!), die Petition zur Erhaltung der Poststellen (besonders für die ältere Generation sehr wichtig), sowie die Forderung gegenüber der SBB, auch den GA-FVP-Abonnenten die angekündigte Gutschrift auszurichten, die die SBB unter dem Titel «wir wollen dem Publikum etwas zurückgegeben» für die kommerziellen GA in Aussicht genommen hat.

Peter Hartmann vertrat den leider verhinderten Ständerat Paul Rechsteiner als «Einwechselspieler» - mit Bravour! Er orientierte über die aktuellen kantonalen politischen Geschäfte wie die Klimapolitik (er hob dabei unsere Verantwortung der nächsten Generation gegenüber hervor), die Steuer- und Finanzpolitik sowie den öffentlichen Verkehr in der Ostschweiz. Anliegen, für die immer auch unser SP-Ständerat Paul Rechsteiner engagiert eingetreten war. «Den braucht’s» - steht auf seinen Wahlplakaten – und das ist so! Der Kanton St. Gallen braucht in Bern eine anerkannte Stimme, die sich gerade auch für die Anliegen unserer Generation mit aller Kraft einsetzt. Wir sind zwar politisch neutral – doch nicht apolitisch. Daher empfiehlt der PV St. Gallen seinen Mitgliedern, «unsern» Paul Rechsteiner als Ständerat wiederzuwählen. In der heutigen Zeit braucht es ihn wirklich sehr!


SEKTIONSREISE

Mittwoch, 26. Juni 2019

Eine Reise in die «Belle Epoque»

Roland Schwager   Am 26. Juni versammelte sich eine halbe Hundertschaft Pensionierter im reservierten Wagen des IC 5, der uns aus der Ostschweiz nach Yverdon fuhr. Angesagt war der Sektionsausflug des PV St. Gallen, der uns für einmal in die Gefilde der Romandie brachte – präziser gesagt: In den Waadtländer Jura. War der Weg bis an den Neuenburger See den meisten noch bekannt, so befuhren wir mit der Bergbahn nach Ste-Croix buchstäblich Neuland. Gleichwohl fühlten wir uns in deren modernem Fahrzeug heimisch, stammt es doch aus der «Stadler-Küche». Nach einer fünfminütigen Postautofahrt, auf der wir bezeichnenderweise die Haltestelle «Ma Retraite» - wie sinnig für uns! – passierten, erreichten wir auf der Anhöhe das Grand Hôtel «Les Rasses», wo wir uns wirklich in die fantastische Belle Epoque zurückversetzt wähnten. Im heimeligen Cheminée-Zimmer und auf dem Balkon wartete schon ein feiner Weisswein zum Apéro nach der langen Reise auf uns. Leider klappte es mit dem Panorama trotz schönstem Wetter und 33° Wärme nicht so ganz: Eiger, Mönch, Jungfrau und Wildstrubel waren in einen veritablen Dunst gepackt (vielleicht hätten wir mehr Kurtaxe bezahlen sollen). Doch das tat der guten Laune keinen Abbruch. Bald schon wurde in den Grand Salon zum Dîner gerufen. Wir liessen uns von der Crew in Küche und Service aufs Vornehmste verwöhnen – und wie Präsident Toni Möckli in seiner kurzen Ansprache herausfand, hatten wir auf dieser Reise in den Jura wirklich für die allermeisten Neuland betreten.

Gute Gespräche lösten den traumhaften Blick in die Ferne immer wieder ab und mit einem feinen Roten wurden alte Freundschaften besiegelt, ehe es dann irgendwann hiess Abschied zu nehmen und die Heimfahrt in die «Suisse Orientale» anzutreten.