Archiv 2020

Brief des ZP PV an die Pensionierten

Liebe Kolleginnen und Kollegen

Das Leben ist fast über Nacht sehr ruhig geworden, zu ruhig vielleicht für manche, seit der Bundesrat am 16. März die «ausserordentliche Lage» erklärt und das öffentliche Leben in unserem Land ganz massiv eingeschränkt hatte – in besonderer Weise für uns Ältere, die wir auf Grund des Alters und möglicher Vorerkrankungen als Corona-Risikogruppe gelten.

Halten wir uns an die vorgegeben Verhaltensregeln – uns und unseren Mitmenschen zuliebe. Denn uns allen ist gedient, wenn diese Pandemie nicht allzu lange in unserem Land grassiert und so rasch wie möglich eingedämmt und vielleicht gar bekämpft werden kann. Halten wir uns daran! Auch wenn es uns stark einschränkt in unserem sozialen Leben. Es ist über-Lebens-wichtig!

Für viele von uns ist diese Zeit besonders schwierig zu meistern – so ganz ohne zwischenmenschliche Kontakte. Das ist nicht immer leicht auszuhalten. Doch glücklicherweise verfügen wir über moderne Kommunikationsmittel: Telefon, E-Mail, Skype, WhatsApp usf. Versuchen wir nun halt, über diese Kanäle so oft wie möglich miteinander in Verbindung zu treten und uns auszutauschen. Schreiben wir vielleicht auch wieder einmal einen (altmodischen) Brief! Rufen Sie auch wieder mal eine Kollegin an, mit der Sie schon lange keinen Kontakt mehr hatten! Gehen Sie auf die anderen zu – eben per Telefon, usf. Das hilft, nicht in der Isolation zu versinken und gar depressiv zu werden.

Und: Auch unsere Sektionsvorstände sind als Kontaktpersonen jederzeit gerne für Sie da. Die Telefonnummern sind Ihnen bekannt oder Sie finden sie auf dem Internet.

Machen wir das Beste daraus und lassen wir uns nicht unterkriegen. Gerade die Älteren sind es sich gewohnt mit schwierigen Lebenssituationen umzugehen. Nutzen Sie diese Erfahrung!

Ich wünsche euch viel Kraft und Mut in dieser Zeit – und viele kleine, wertvolle zwischenmenschliche Erfahrungen.

Roland Schwager, ZP PV


In diesen Tagen hat das «Corona-Virus» die Schweiz fest im Griff. Seit dem 2. Weltkrieg waren nie mehr solche massiven Einschränkungen im öffentlichen Leben erforderlich und auch angeordnet worden. Einschränkungen bis hin zum Leben in unseren PV-Sektionen: 16 von 20 Sektionen haben in vorbildlicher Weise reagiert und ihre Frühlingsversammlung abgesagt. Die restlichen vier Sektionen konnten sie noch vor der Realisation dieser Massnahmen durchführen.

So hat auch der Zentralvorstand entschieden, seine auf den 17. März terminierte Sitzung ausfallen zu lassen. Sie hätte nach dem Entscheid des Bundesrates vom 16.03.2020, über das Land den Notstand zu verhängen, auch nicht mehr durchgeführt werden können.

Gleichwohl «ruht» das gewerkschaftliche Leben nicht. In zahllosen Kontakten, die dank der modernen Kommunikationsmittel möglich sind (Internet, E-Mail, Skype) können wir aktiv bleiben und die Interessen unserer Mitglieder vertreten und wahrnehmen. In der Folge informierte der Zentralpräsident den ZV und die Sektionen über den laufenden Stand der für uns wichtigen Geschäfte und fasste bezüglich der Delegiertenversammlung einige Beschlüsse im Zirkulationsverfahren. Ein kleiner Abriss sei hier gegeben:

Corona-Virus

Das Corona-Virus, das sich auch in der Schweiz epidemisch verbreitet hat und sich noch weiter ausbreitet, hat Auswirkungen auf das Sektionsleben. Weil vor allem die ältere Generation gefährdet ist, gelten seit 13.03.2020 sehr starke Restriktionen für die Durchführung von öffentlichen Anlässen. Für die weiteren Veranstaltungen gilt es die Entwicklung und die Empfehlungen das BAG sowie der Kantone abzuwarten und situativ zu entscheiden. Priorität hat immer die Gesundheit unserer Mitglieder!

In einer Mail vom 12.03.2020 kommunizierte SEV-Vizepräsidentin Barbara Spalinger die Zusammenarbeit des SEV mit der Pandemie-Plus-Gruppe der SEV und dankt den Sektionen für die «vernünftige Flexibilität» im Umgang mit den Frühlingsversammlungen.

Sie hebt auch die Aussage des reaktivierten Chefs des ärztlichen Dienstes der SBB, Pierre Voumard, hervor, der sagt, dass Seife das sicherere (Desinfektions-)Mittel ist, da das Virus von einer Fettschicht umgeben ist, die beim Waschen mit Seife zuverlässig zerstört wird und damit auch das Virus zerstört.

Sie bittet die Unterverbände und Sektionen, keine Alleingänge zu unternehmen, sondern ihre Anliegen beim SEV einzubringen, damit sie diskutiert und beim Pandemiestab deponiert werden können. «Unser Anliegen muss sein, die berechtigten Ängste unserer Mitglieder weiterzuleiten und sicher nicht neue Ängste zu schüren.»

Vor diesem Hintergrund relativiert sich auch die Bedeutung unserer gewerkschaftlichen Anliegen selbstredend.

«Hände weg vom GA FVP!»

Die Petition «Hände weg vom FVP» ist auf gutem Weg: Die Unterschriftensammlung läuft sehr gut. Unterschriften zur Petition können und sollen weiterhin eingereicht werden. Am 15.04.2020 trifft sich die Arbeitsgruppe des VöV (Vertreter SEV: V. Brodard) zur Analyse der aktuellen Diskussionen und zur Festlegung des weiteren Vorgehens.

Der Direktor des Bundesamts für Verkehr (BAV), Peter Füglistaler, äussert sich jeweils, er sähe «kein Problem» beim FVP. Er wolle lediglich transparent sein und die Tarife erhöhen. SEV und PV sehen das anders: Die Tariferhöhung wäre zwar bei den SBB kein Problem umso mehr aber bei den kleinen privaten Transportunternehmungen, die sich diese Erhöhung kaum leisten könnten.

Das bedeutete das Aus des FVP. Aus diesem Grund muss der Kampf geführt werden. FVP ist Lohn- und Rentenbestandteil!

Initiative für eine 13. AHV-Rente

Die Unterschriftensammlung wurde vom SGB am 8. März gestartet. Unter dem Link https://www.ahvx13.ch/?src=sgbhp#unterschreiben kann man seine Unterschrift auch online leisten. Der SGB und die in ihm vereinigten Gewerkschaften haben nun 18 Monate Zeit, 100 000 Unterschriften zu sammeln. Wir zählen fest darauf, dass unsere Mitglieder sich dafür engagieren. Wegen des Corona-Virus verzichtet der SEV zurzeit auf öffentliche Unterschriften-sammlungen.

Pensionskasse SBB

Die PK SBB schloss das zurückliegende Geschäftsjahr mit einer Anlagerendite von 9,1% ab. Mit der erzielten Rendite konnte das negative Resultat vom Vorjahr mehr als wettgemacht werden. Doch bereits Mitte März hat die Börse wieder eine schwarze Woche erlitten.

Als Reaktion auf die im vergangenen Jahr erneut gesunkenen Zinsen hat der Stiftungsrat zudem beschlossen, eine Rückstellung für eine allfällige zukünftige Senkung des technischen Zinses von 1,5% auf 1% zu bilden. Diese Rückstellung kostet rund 3% des Deckungsgrades. Der Deckungsgrad per 31.12.2019 nach Rückstellungsbildung und Verzinsung der Guthaben beträgt 105,4% (Vorjahr 101,1%).

Das heisst unter anderem: Weiterhin keine Rentenerhöhung für die Pensionierten.

17/03/2020_Sh

Jahresbericht 2020

Der Begriff «historisch» wird heutzutage fast schon inflationär verwendet. Selbst dem kleinsten und unbedeutendsten Ereignis in der Weltgeschichte wird schnell einmal das Attribut «historisch» hinterlegt. Doch das Jahr 2020 wird gewiss in der Historie eine grosse Bedeutung spielen und von den Menschen, die es erlebten, nicht so schnell vergessen werden. «Corona» steht ja für die Krone – doch was das, was anno Zwanzig geschah und im Jahr 2021 bei weitem noch nicht ausgestanden ist, mit einer Krone – eine Auszeichnung! – zu tun hat, das weiss ich mit dem besten Willen nicht. Vielmehr verstehe ich in «Corona» als Bedrohung für unsere Menschheit, für unsere Gesellschaft, für jedes Individuum.

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Bericht der Delegiertenversammlung SEV PV mit Bildungskurs

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Mein Wille geschehe ….

Zentralpräsident Roland Schwager begrüsst die Sektionsdelegierten und Gäste zur Delegiertenversammlung mit Bildungskurs des PV. Die Anwesenden wurden von Frau Christener ins Erwachsenenschutzrecht eingeführt. Die KESB ist eine Fachbehörde mit Wissen über Sozialarbeit, Psychologie, Rechtsprechung, Treuhand etc. und ist unterteilt in eine Erwachsenen- und Kindesschutzbehörde

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Letzte Informationen 2020 des Zentralvorstandes PV

Der Zentralvorstand traf sich zur letzten Sitzung 2020, den Umständen entsprechend als Video-Sitzung. Die Sitzung des Zentralpräsidenten, Roland Schwager, mit HR SBB Ende November fiel aus. Weiter ist in Abklärung, ob die Gültigkeitsdauer der FVP Multi-Tageskarten verlängert werden kann. Viele Pensionierte mussten während des Jahres wegen Corona aufs Reisen verzichten.

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Bericht vom Besuch Zentralvorstand PV in der Romandie

Bericht vom Besuch Zentralvorstand PV in der Romandie

Der Zentralvorstand des SEV-PV hat am 28. Juli die Präsidenten der welschen Sektionen besucht. Wegen Covid-19 mussten in den letzten Monaten alle Sektionsanlässe abgesagt werden, Kontakte wurden über das Internet wahrgenommen. In einigen Sektionen stehen Wechsel in den Vorständen an. Die Sektion Waadt hat einen informativen Flyer erstellt, Nachahmung empfohlen.

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ZV-Sitzung 5/2020: Wie weiter mit FVP?

Nach längerer Zeit traf sich der Zentralvorstand PV am 23. Juni wieder einmal zu einer Sitzung in Zürich. Der Nummer nach war es die fünfte – doch physisch war es die zweite: Wegen der Corona-Pandemie war eine Sitzung ausgefallen und zwei fanden als Videokonferenz statt – eine ungewohnte Sache für uns «ältere Knaben». Doch wir haben es geschafft und konnten wichtige Dinge per Videokonferenz besprechen. Ein bisschen stolz sind wir schon darauf!

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Ausfall DV PV – 25.05.2020

Noch immer steht die Schweiz unter dem Einfluss der Corona-Pandemie. Zwar hat der Bundesrat am 16. April die verordneten Restriktionen leicht zurückgenommen, gleichwohl sind wir noch weit entfernt vom «normalen Leben» und die gesundheitlichen Gefährdungen, die namentlich für uns ältere Menschen sind nach wie vor erheblich.

Aus diesem Grund hat der ZV PV beschlossen, die Delegiertenversammlung vom 25. Mai 2020 in Martigny ausfallen zu lassen. Die Gesundheit der Delegierten setzen wir nicht aufs Spiel.

Wir werden die statutarischen Jahresgeschäfte und die Wahlen für die Amtsdauer 2021-2024 anlässlich der Herbst-Delegiertenversammlung am 30.09.2020 behandeln.

PV-ZV-1-2020

1. Zentralvorstand-Sitzung 2020

Zu seiner ersten Sitzung im Jahr 2020 traf sich der Zentralvorstand PV am 04. Februar am Sitz des SEV in Bern. Ganz besonders willkommen hiess der ZP den neuen Zentralsekretär Alex Bringolf. Er wünschte ihm einen guten Start in seiner neuen Funktion – und dass er sich im ZV PV wohl fühlen möge.

Corona-Virus: Rückerstattung des GA FVP

Am 16. März hat der Bundesrat namentlich uns Ältere angewiesen, bis mindestens 19. April zu Hause zu bleiben und das Haus nur für dringende Besorgungen und Arztkonsultationen zu verlassen, um die Ausbreitung des Corona-Virus verlangsamen zu können.

Die Restriktionen, die der Bundesrat zur Bekämpfung des Corona-Virus am 16. März erlassen hat, fordern in besonderer Weise uns Ältere auf zu Hause zu bleiben. Das GA FVP bleibt somit unbenützt.
Die Benützungsbestimmungen für diesen Fahrausweis schliessen aber eine Hinterlegung aus. Der ZV PV war in dieser Sache im Kontakt mit der SBB und bat sie, in dieser ausserordentlichen Situation eine Lösung zu suchen, um den «Schaden», der dadurch entsteht, zu minimieren.

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Corona-Virus: Kann das GA FVP hinterlegt werden?

Am 16. März hat der Bundesrat namentlich uns Ältere angewiesen, bis mindestens 19. April zu Hause zu bleiben und das Haus nur für dringende Besorgungen und Arztkonsultationen zu verlassen, um die Ausbreitung des Corona-Virus verlangsamen zu können.

Damit können wir – mit Ausnahme der städtischen Verkehrsbetriebe – auch das GA FVP nicht mehr benützen. Die Benützungsbestimmungen für diesen Fahrausweis schliessen aber eine Hinterlegung aus.

Der ZV PV hat sich an die SBB gewandt und sie aufgefordert, in dieser ausserordentlichen Zeit auch eine «ausserordentliche Massnahme» zu treffen und eine Hinterlegung des GA FVP zu ermöglichen. Die SBB hat uns zugesagt, zusammen mit dem VöV eine praktikable Lösung zu suchen. Dafür sind wir dankbar und wir zählen gerne darauf, dass dies möglich wird.

Wir halten euch auf dem Laufenden.

23/03/2020_Sh

Corona-Pandemie: Brief des ZP an die PV-Mitglieder

Corona-Pandemie – eine grosse Herausforderung

Liebe Kolleginnen und Kollegen im PV

In der Silvesternacht haben wir um Mitternacht die Gläser erhoben, angestossen und uns gegenseitig die guten Wünsche für ein gesundes, gutes Jahr 2020 ausgetauscht.

76 Tage später – am 16. März 2020 – hat der Bundesrat die «ausserordentliche Lage» ausgerufen und das öffentliche Leben in unserem Land ganz massiv eingeschränkt: Läden und Restaurants bleiben für mindestens einen Monat geschlossen, der öffentliche Verkehr wird um die Hälfte reduziert (fast fühlt man sich an den «Kriegsfahrplan» erinnert) und uns älteren Personen wird dringend angeraten, wir möchten zu Hause bleiben. Weil wir besonders gefährdet sind, vom Corona-Virus, der der Grund für diese restriktiven Massnahmen ist, angesteckt zu werden.

SEV-Info zum Coronavirus: Der SEV ist auch in der Krise für dich da!