Archiv 2024
Adventsfeier des PV Sankt Gallen
«Mache es wie Gott – werde Mensch!»
Gegen siebzig Mitglieder haben sich am Donnerstag, 13. Dezember im Rössli zu Flawil zur traditionellen Adventsfeier eingefunden. Im stilvollen, festlich geschmückten Saal des altehrwürdigen Gasthauses begrüssten Präsident Urs Wenger und das Schwyzerörgeli-Quartett aus Seen die Mitglieder. Traditionsgemäss widmeten wir uns vor dem Mittagessen dem Rück- und dem Ausblick des Sektionsgeschehens sowie dem Gedenken an unsere verstorbenen Mitglieder. 22 Kolleginnen und Kollegen haben seit unserer Frühlingsversammlung ihre letzte Reise angetreten. Ihnen gelten unsere guten Gedanken, sie möchten wir in guter Erinnerung behalten, durften wir doch eine lange Wegstrecke gemeinsam mit ihnen zurücklegen.
Nach einem feinen Mittagessen aus der Rössliküche war es dann an Hans Brändle, kath. Seelsorger aus Flawil, uns an das Geheimnis von Weihnachten heranzuführen, was ihm, so meint es der Schreibende, sehr gut gelungen ist. Dafür wählte er einen recht unkonventionellen Weg, indem er uns mit Bildern aus den Anfängen des Ersten Weltkrieges konfrontierte, da im belgischen Kriegsgebiet deutsche und englische Soldaten einander gegenübergestanden hatten und sich bekriegten – bekriegen mussten auf Anordnung ihrer Obrigkeiten. Doch am Heiligen Abend brachten sie es nicht über sich, die Waffen aus den Schützengräben hinaus gegen die andere Armee zu richten. Sie holten Kerzen hervor und feierten gemeinsam den Heiligen Abend, die Erinnerung an die Geburt Christi und erfuhren sich als Kameraden. Ein grossartiges Zeugnis dafür, dass die Liebe alles zu besiegen mag – wenn wir uns nur von ihr anstecken und leiten lassen. «Mache es wie Gott – werde Mensch!» fasste Hans Brändle die weihnachtliche Botschaft für uns zusammen. Zur Nachahmung in unseren schweren Zeiten doch bestens empfohlen!
Roland Schwager
Sektionsausflug des PV St. Gallen
«Mit 5 Pferdestärken durch das Klettgau»
[bild hanna: Kein Bild mit tag:'Klettigau24' gefunden]Am Donnerstagmorgen, 26. September, versammelten sich 26 Mitglieder des PV St. Gallen trotz eher Regen zur Sektionsreise. Zwar hatte SRF Meteo uns «ergiebige Niederschläge» angedroht, aber glücklicherweise wurden wir nur leicht nass, denn Petrus hatte ein Einsehen mit uns. SBB und Thurbo brachten uns nach Trasadingen im Klettgau, wo uns zwei Pferdefuhrwerke mit 5 PS erwarteten und durch die liebliche Landschaft im äussersten Norden der Schweiz kutschierten. Es war beeindruckend, die herrliche Reblandschaft – die grösste, zusammenhängende, in der Deutschschweiz! – zu bestaunen. Und angekommen in Neunkirch, einer für uns unbekannten kleinen, hübschen Stadt, durften wir dann im Restaurant «Gmaandhaus» eine ganze, grosse Wand mit ganz unterschiedlichen Schaffhauser Gewächsen bewundern – und selbstverständlich den einen oder anderen im Glas dann auch geniessen. Ja – die Weine des Blauburgunderlandes, wie Schaffhausen sich auch nennt, waren in der Tat hervorragend; sowohl die weissen wie auch die roten und nicht zu vergessen die gebrannten Wässerchen. Das Team des stilvollen Restaurants bewirtete uns hervorragend und zuvorkommend und wir fühlten uns in diesem alten Gemäuer bei Speis und Trank und angenehmen Gesprächen sehr wohl – bis dann die Zeit gekommen war, an den Heimweg zu denken und den Weg gen Osten wieder unter die Räder zu nehmen.
Roland Schwager
«Achtung Betrug!»
Sommeranlass des PV St. Gallen
Nur gerade 27 Personen fanden am ersten schönen Sommertag 2024 am 17. Juni den Weg ins Rössli zu Flawil. Doch sie wurden belohnt – und wie! Urs Bücheler, Leiter Kriminalprävention der Kapo St. Gallen machte uns auf fesselnde Weise mit den vielfältigen Gefahren betraut, welchen nicht zuletzt die ältere Generation heutzutage ausgesetzt ist, da doch aller Gattung lichtscheues Gesindel – «Schlunggi» nannte sie Herr Bücheler zuweilen – es auf unser liebes Geld und Gut abgesehen hat um nicht selber arbeiten zu müssen. Auch im Kanton St. Gallen ist eine erhebliche Zunahme dieser Delikte zu verzeichnen.
Enkeltrick ist schon fast von gestern – falsche Polizisten werden heute bemüht, um an unser Geld zu kommen. Schockanrufe, Cyberbetrug, Phishing, Anlagebetrug sind andere Methoden, die dieses Ziel ebenso sehr verfolgen. Gemein ist ihnen allen eines: Sie setzen uns unter (zeitlichen) Druck, um uns am Nachdenken und Hinterfragen zu hindern. Und der Referent hebt ausdrücklich hervor, die Methoden seien derart gerissen und perfide, dass «sogar intelligente Personen übers Ohr gehauen werden!». Gegen alle diese Vorgehensweisen zeigte er uns auch mögliche Gegenmassnahmen auf, die wir ergreifen können, um uns auf vor ihnen zu schützen. Und er betont, dass neben Vorsicht auch ein gesundes Mass an Misstrauen Personen gegenüber, die sich an uns heranschleichen, absolut richtig und sinnvoll ist. Auf der Webseite www.cybercrimepolice.ch können wir uns über diesen Themenbereich informieren und allenfalls auch Fälle anzeigen.
Nach dieser nicht allzu leichten Kost konnten wir bei Kaffee und Dessert wieder einen Gang herunterschalten, um nachher unter der Leitung von Präsident Urs Wenger in froher Runde noch drei Gänge Lotto zu spielen.
Hoffen wir, dass wir nun – aufgeklärt – auf der sicheren Seite sind!
Roland Schwager