Archiv 2025
Bericht Weihnachtsfeier 2025
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Schalmeienklänge und Gedanken zum Vertrauen
Der Andrang der Pensionierten des PV Olten und Umgebung war gross, grösser als erwartet, und so mussten zehn Minuten vor Beginn eilig zwei weitere Tische bereitgestellt und dekoriert werden. Aber Reserven waren eingeplant, und so bekamen alle ihre Mandarinli und Grittibänzen!
Präsident Heinz Bolliger begrüsste die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit zwei kurzen Gedichten des Solothurner Heimatdichters Josef Reinhart. Danach folgte ein kurzer Moment des Gedenkens, hatte doch das Mundharmonica-Trio Hombi Harmonicas seinen Auftritt absagen müssen, weil eines der Mitglieder unerwartet verstorben ist.
Nach zwei Liedern des Eisenbahner-Chors war die Reihe an Markus Opitz, Pfarrer in Wohlen-Villmergen. Er bezeichnete sich als grossen Eisenbahnfan und erzählte, wie er mit seiner Frau und den drei kleinen Kindern im Nachtzug nach Wien gereist war. Den Bogen zu seinen besinnlichen Worten schlug er mit der Feststellung, dass die Eisenbahn einen Beitrag leiste, um die Schöpfung zu bewahren. Er sprach über Vertrauen; dieses entstehe auch beim Lokomotivführer, der seinen beiden Schienen folgen müsse, ohne ausweichen zu können, ohne zu wissen, was ihn hinter der Kurve erwartet. Dasselbe gelte im Eisenbahnsystem für alle Berufe: Alle müssen darauf vertrauen, dass das System zusammenspielt, dass die Technik funktioniert, dass die Kolleginnen und Kollegen richtig handeln. Um Vertrauen in Gott geht es in Psalm 23 (Der Herr ist mein Hirte, mir wird an nichts mangeln…), den Opitz in Eisenbahnerdeutsch zitierte: Der Herr ist meine Lokomotive, mir wird nichts fehlen. Er zieht mich auf sicheren Gleisen durch herrliche Landschaften. An ihm angekoppelt fühle ich mich wohl… (Ganzer Text unter anderem unter cmt-ev.de/glauben.html). Er kam zum Schluss: Glaube an Gott heisst, sich seinen Gleisen anzuvertrauen.
Es folgten ungewohnte Klänge: Das Solothurner Schalmeien-Ensemble «Les Chalumeaux» spielte auf seinen aussergewöhnlichen Instrumenten, die auch Martinstrompeten heissen, Stücke aus verschiedenen Stilrichtungen, von Gospel bis Schlager.
Nach angeregten Gesprächen in der Pause ging es mit adventlichen Gedanken des PV-Zentralpräsidenten Roland Schwager weiter, an welche weitere Stücke von «Les Chalumeaux» anschlossen. Den Abschluss bildeten wie üblich die Weihnachtslieder «Oh du Fröhliche» und «Stille Nacht, heilige Nacht», die der ganze Saal mit Unterstützung des Eisenbahner-Chores gemeinsam sang. Nach den Schlussworten von Heinz Bolliger, in welchen er alle zur Jubiläumsversammlung vom 26. März einlud, gingen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer weihnächtlich eingestimmt auf den nebligen Heimweg.
Bericht Herbstversammlung
25. September 2025
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Rentenfragen und Armutssorgen
Gegen 40 Mitglieder trafen sich zur Versammlung des PV Olten und Umgebung, wie im Herbst üblich in Solothurn. Einleitend fand der Männerchor, «man müsste Klavier spielen können», bevor im ersten Teil der Versammlung Informationen aus den verschiedenen Organen des SEV folgten. Präsident Heinz Bolliger berichtete von der Delegiertenversammlung des Unterverbands, die für einmal von einem Rechnungsüberschuss Kenntnis nehmen konnte. Vom SEV-Kongress hob er den Auftritt von Verkehrsminister Albert Rösti hervor, der den besorgten Gewerkschafterinnen und Gewerkschaftern erklärte, der Bund wisse um die Bedeutung des Schienengüterverkehrs. Als Hauptthema des zweiten Kongresstages erwähnte Bolliger die Gewalt im öffentlichen Verkehr.
Sowohl im Bericht des Sektionspräsidenten als auch in jenem des Zentralpräsidenten Roland Schwager spielten Rententhemen eine gewichtige Rolle. Während im Dezember 2026 erstmals die 13. AHV-Rente ausbezahlt wird, sieht es bei der Pensionskasse für nächstes Jahr weniger nach einem Zustupf aus; insbesondere das Kriterium einer allgemeinen Teuerung scheint nicht erfüllt.
Nach der Pause sprach Fabienne Notter, Co-Geschäftsleiterin der Caritas Aargau Solothurn, über Armut in der Schweiz. Auch wenn dies nicht so gut sichtbar sei wie in anderen Weltgegenden, leben in der Schweiz 1,4 Millionen Menschen an der Armutsgrenze oder darunter. Sie zeigte sich besorgt über den um sich greifenden Individualismus. Dieser bedrohe die Solidarität innerhalb der Gesellschaft; langfristig sei dies eine Gefahr für Demokratie und Wohlstand.
Bericht Sektionsreise 2025
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Durch den Regen nach Einsiedeln
Der Wetterbericht hielt, was er versprochen hatte… Nach den vielen heissen, sonnigen Tagen war Regen in allen Variationen ständiger Begleiter auf der Sektionsreise des PV Olten und Umgebung. Gut 40 Mitglieder liessen sich davon nicht abhalten und bestiegen in Olten den Aare-Linth-Express, der sie ohne Umsteigen nach Wädenswil brachte. Direkt am Bahnhof war im Café Hug Platz reserviert, und Reiseleiter Fritz Suter kümmerte sich persönlich darum, dass jede und jeder zu seinem Gipfeli kam.
Weiter ging es mit der SOB nach Einsiedeln. Nach einem kurzen Fussmarsch durchs Dorf erreichte die gut gelaunte Gruppe das Restaurant Klostergarten, wo ihr ein Drei-Gang-Menu aufgetischt wurde. Präsident Heinz Bolliger begrüsste zwischen Hauptgang und Dessert die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit launigen Worten und erinnerte sie an die weiteren Anlässe in diesem Jahr: die Herbstversammlung vom 25. September in Solothurn und die Weihnachtsfeier am 18. Dezember in Olten.
Nach dem Essen bestand die Möglichkeit, das Kloster mit der Schwarzen Madonna zu besuchen oder auch einfach durchs Dorf zu schlendern – oder angesichts des Wetters im Restaurant noch eine Zusatzrunde zu bestellen! Zurück ging es zum Bahnhof, und der Rückweg über Arth-Goldau und Luzern machte die Rundreise komplett.